Sind es nur hohe Gehälter oder teure Incentives, die uns emotional an unsere Arbeitgeber binden? Weit gefehlt – es sind Lob, Anerkennung und ehrlich gemeintes Interesse an der Person, die Arbeitnehmer glücklich machen! So das Ergebnis der Gallup-Umfrage „Motivation und Engagement am Arbeitsplatz“. Demnach ist es für Arbeitgeber von unschätzbarem Wert, die Mitarbeiter auch emotional an das Unternehmen zu binden. Diese sind dann weniger krank, kündigen innerlich seltener und übernehmen auch gerne mal zusätzliche Aufgaben.
Chef hat Schlüsselrolle
Eine wichtige Rolle kommt hierbei dem Vorgesetzten zu: Je fairer er sich verhält, umso zufriedener sind die Angestellten. Diese wünschen sich bei guter Leistung hin und wieder ein Lob, Interesse an ihrer Arbeit sowie Vertrauen. Solch motivierte Mitarbeiter wenden für ihre Arbeit gerne mehr Energie auf. Laut der Gallup-Umfrage fühlen aber gerade einmal 14 Prozent eine emotionale Bindung zum Unternehmen, 23 Prozent geben an, dass gar keine emotionale Bindung besteht.
Allerdings können sich Mitarbeiter auch selbst motivieren: Zum Beispiel durch Disziplin. Entwickeln Sie feste Gewohnheiten und Routinen – gerade für unangenehmere Dinge. Setzen Sie sich beispielsweise einen festen Termin für einen Anruf bei schwierigen Kunden. Es ist wichtig, schwierige Aufgaben mit hoher Priorität zu planen und zu erledigen, um Stress zu vermeiden. Ebenfalls hilfreich ist, einen Tag im Jahr (z.B. Geburtstag oder Silvester) zu nutzen, um sich das Erreichte bewusst zu machen. Auch ein konsequent geführtes Zieltagebuch kann helfen, sich seinen Erfolgen bewusst zu werden.
Quelle: Psychologie heute, März 2013, S. 38ff