150 Jahre Telefon
Vor 150 Jahren hat der Deutsche Philipp Reis (Foto oben) das Telefon erfunden. Die Sprachübertragung beruhte damals auf der Umwandlung von Schallwellen in elektrische Signale. Diese wurden am Ende der Leitung wieder in Schallwellen übertragen, die ein Resonanzkörper verstärkte. „Die Sonne ist von Kupfer“ und „Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“, sollen die ersten Sätze gewesen sein, die Reis am 26. Oktober 1861 in sein selbst gebasteltes Telefon gesprochen hat. Er wollte mit den etwas wirr anmutenden Worten deutlich machen, dass der Text auch verständlich beim Empfänger ankommt.
Reis und seine Nebenbuhler
Der Schotte Alexander Graham Bell beschäftigte sich auf der Grundlage von Reis‘ Forschungen mit der Weiterentwicklung des Telefons und stellte schließlich erstmals am 14. Februar 1876 einen Patentantrag. 1877 gründete er die „Bell Telephone Company“, die später in der bis heute größten Telekommunikationsgesellschaft der Welt, AT&T, aufging.
Das Telefon ist für uns heute – sowohl privat als auch beruflich – absolut essenziell. Handys und Smartphones ermöglichen uns die Kommunikation von jedem Ort aus: Die Verbraucher in Deutschland telefonierten 2011 im Durchschnitt 288 Millionen Minuten pro Tag mit dem Handy. 2010 waren es noch 275 Millionen Minuten, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von Dialog Consult und Branchenverband VATM. Die zunehmende Verbreitung von Flatrates hat die Zahl der Sprachverbindungen um fast fünf Prozent wachsen lassen.